Bauernhaus Biohof Ragol

Unser Hof – ein rich­ti­ges Schmuckstück

Der Bio­hof Ragol liegt im Tami­na­tal auf 950 m. ü. M. Nicht weit von Bad Ragaz ent­fernt, bewirt­schaf­ten wir 18 ha land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che. Mehr als die Hälf­te unse­rer Wie­sen und Wei­den haben eine Hang­nei­gung von über 35 %. Dies hat zur Fol­ge, dass Maschi­nen  nur spär­lich zum Ein­satz kom­men, dafür Mus­kel­kraft und gute Bei­ne umso mehr gefor­dert sind.

Fast 60% unse­res Lan­des besteht aus Mager­wie­sen, Streue­flä­chen und exten­siv bewirt­schaf­te­ten Wei­de. Für die­se Flä­chen haben wir spe­zi­el­le Natur­schutz­ver­trä­ge, wel­che uns ver­bie­ten, Gül­le oder Mist aus­zu­brin­gen und uns zum Bei­spiel den Schnitt­zeit­punkt vor­schrei­ben. Zudem las­sen wir art­spe­zi­fi­sche Lebens­räu­me wie Sträu­cher oder Ein­zel­bäu­me bewusst ste­hen oder errich­ten in Form von Ast- oder Stein­hau­fen neue Lebens­grund­la­gen. Auf unse­ren Wie­sen und Wei­den ent­steht so eine hohe Viel­falt an Pflan­zen- und Tierarten.

In den arten­rei­chen Blu­men­wie­sen fin­den unse­re Bie­nen die Nah­rung, die sie für ihre wert­vol­le Arbeit brau­chen. Das Heu die­ser Flä­chen bil­det, dank sei­nem hohen Anteil an Mine­ral­stof­fen, die Grund­la­ge für eine gute Gesund­heit und Frucht­bar­keit unse­rer Tiere.

Kuhstall Bonadivis

Unse­re Stäl­le – ursprüng­lich holzig

Zum Ragol gehö­ren neben dem Bau­ern­haus 9 Stäl­le und klei­ne­re Gebäu­de. Rund um das Bau­ern­haus befin­den sich der Zie­gen- und Schaf­stall, das Werk­statt­haus und einen Schopf für die Land­ma­schi­nen. Etwa 10 Lauf­mi­nu­ten vom Wohn­haus ent­fernt fin­det man den Stall der Kühe, Rin­der und Käl­ber. Die meis­ten unse­re Stall­bau­ten sind nach dem Bau­prin­zip der „Wal­ser“ errich­tet. Die­se aus gan­zen Bau­stäm­men bestehen­den Gebäu­de ver­mö­gen den Heu­stock auf natür­li­che Art und Wei­se zu belüften.

Von Ende Okto­ber bis Weih­nach­ten fut­tern wir einen Teil unse­rer Kühe im Raus­lis, einem Stall unten am Tamina­fluss, etwa 20 Minu­ten vom Ragol ent­fernt, aus. Die Stras­se zum Raus­lis ist gefähr­lich und steil, so dass sie nur müh­sam mit einem Lade­wa­gen befah­ren wer­den kann. Aus die­sem Grund brin­gen wir alles Heu rund um den Raus­lis­stall dort unter, wan­dern mit den Kühen im Herbst dort­hin und bewirt­schaf­ten die­ses abge­le­ge­ne Stück Land so auf ursprüng­li­che Art und Weise.

Der Unter­halt der Gebäu­de stellt einen gros­sen Teil unse­rer Arbeit dar. So haben wir jedes Jahr die eine oder ande­re Bau­stel­le, Fas­sa­de oder Dach­kon­struk­ti­on, wel­che saniert oder neu gemacht wer­den muss.

Arbeiten im Garten

Unser Gar­ten – Gemü­se, Bee­ren und Obst

Neben dem nor­ma­len Land­wirt­schafts­be­trieb unter­hal­ten wir einen Gemü­se­gar­ten für den Eigen­ge­brauch. Von April bis Okto­ber set­zen und ern­ten wir Salat, Lauch, Boh­nen, Kraut­stiel usw. Rund um den Gar­ten wach­sen zudem diver­se Bee­ren wie Him­bee­ren, Sta­chel­bee­ren oder Johannisbeeren.

Über das gan­ze Land ver­teilt wach­sen an 27 Hoch­stam­mobst­bäu­men und 10 Nie­der­stam­mobst­bäu­men Äpfel, Bir­nen, Kir­schen, Zwetsch­gen und Mira­bel­len. Wäh­rend dem Som­mer gibt es für unse­re Hel­fer dar­um oft fri­sche Früch­te, sie müs­sen ein­fach sel­ber gepflückt wer­den. Wer ger­ne von unse­ren roten Chrie­si „schnau­sen“ möch­te, soll­te uns dar­um im Juli besu­chen. Für Äpfel­lieb­ha­ber ist die bes­te Hel­fer­zeit eher Anfang Oktober =).